Der Norddeutsche als solcher mag ja gerne Schiffegucken oder Radfahren. Beste Gelegenheit also, beides endlich wieder bei schönem Wochenendwetter zu kombinieren. Mit dem HVV-Ticket geht es dabei zunächst auf eine Mini-Kreuzfahrt quer durch den Hafen: Von den Landungsbrücken bis nach Finkenwerder. Die weißen Hadag-Fähren schippern im Viertelstundentakt, Platz für Räder gibt es an Bord reichlich.

Auf Finkenwerder gibt es auch nicht so viele Holperpisten und diese ständige Rote-Ampeln-Warterei, die einem in der Stadt das Radeln so verleiden kann. Ab Finkenwerder kann durchgeamtet und endlich mal Gas gegeben werden. Man kann zwar auch gemütliches Familien-Radeln betreiben - doch für die schnelle Frühlingstour steht einem nun das Alte Land offen.

Ein Tipp: Auf Finkenwerder - über Finksweg und Hein-Saß-Weg - gelangt man zu einer breiten, autofreien Nebenstrecke zur eigentlichen Ortsdurchfahrt. Dieser Parallelweg führt direkt zum Airbus-Gelände und einem weiteren, breiten und wunderbar glatten Radweg an der Landepiste. Weiter geht es dann am Elbdeich mit zahlreichen Abbiegemöglichkeiten. An diesem Wochenende pustet der Wind allerdings zunächst ein wenig von vorne, auf der Rücktour bringt der Rückenwind dann umso mehr Schwung.

Und mit der Hadag-Fähre geht es dann wieder zurück nach Hamburg. Diesmal aber nicht bis zu den Landungsbrücken, wir nutzen den Fährstopp am Museumshafen Övelgönne (Neumühlen).

Von dort ist es nicht weit zur Strandperle oder anderen Elb-Gastronomien, um direkt am Strand einen ersten "Sundowner" des Jahres zu genießen. Oder auch zwei, oder drei - auf dem Nachhauseweg schiebt man sein Fahrrad dann vielleicht lieber ...