Man darf es eigentlich nicht laut sagen: Es sind von der Hamburger Innenstadt nur 38 Autominuten in eine ganz andere Welt, die der Nordheide. Zum Beispiel Holm-Seppensen. Klingt nach Gartenzwergen und Bratkartoffeln. Ist es aber nicht. Denn für Forellen-Angler, die sich Fliegenfischer nennen, liegt hier ein Paradies. Und das öffnet im März seine Pforten, wenn die Weidenkätzchen blühen oder später der Frühling einen weißen Teppich voller Buschwindröschen in den Wald zaubert. An der Mühle in Holm zieht man seine Stiefel und eine alberne Fliegenfischerweste - die mit den vielen Taschen - an, setzt sich zur perfekten Tarnung noch einen geölten Barbour-Schlapphut auf.

Die Tarnung stärkt den Glauben der Unkundigen, Angler wollten Fische fangen. Richtig ist: Fliegenfischer wollen nur ein bisschen ursprüngliche Natur. So wie sie früher war. Nichtangler besuchen gern die Holmer Mühle zum Mahltag am 9. April. Weitere Informationen: www.gmv-buchholz.de