Hamburg. Die große Schwester passt auf, der mittlere Bruder schwingt die Peitsche, der kleinste staunt nur: Die "Hülsenbeckschen Kinder" des Malers Philipp Otto Runge (1777-1810) und sechs weitere Werke gelangen für 4,6 Millionen Euro in den Besitz der Kunsthalle. Gestern hat die Bürgerschaft beschlossen, dass die Stadt mit 500 000 Euro die noch fehlende Summe bereitstellt. Die Bilder sind bereits ausgestellt. Zahlreiche Sponsoren, vor allem die Hermann-Reemtsma-Stiftung sowie die Kulturstiftung der Länder, geben den Rest des Kaufpreises. Damit besitzt die Kunsthalle beinahe das Gesamtwerk Runges, der zu Lebzeiten kein Bild verkauft hatte.