Hamburg. Die Lage für Zimmermädchen in Hamburger Hotels scheint sich leicht zu verbessern. Im jüngsten "Hotel-Report" des Straßenmagazins "Hinz & Kunzt" (Februar-Ausgabe) erhielten 88 Hotels die Auszeichnung "Fünf Sterne", 19 mehr als 2009.

Fünf Sterne wurden vergeben, wenn die Hotels die Zimmermädchen fest anstellen und mindestens 7,50 Euro brutto pro Stunde zahlen. Für 13 Hotels gab es "Vier Sterne", weil sie mehr als sieben Euro zahlen. Nach den Erhebungen von 2007 und 2008 war es der dritte "Hotel-Report". Rund 300 Hotels hatte "Hinz & Kunzt" per Fax und Mail angeschrieben, 197 Hotels haben geantwortet. Nach wie vor würden viele Hoteliers die Reinigung in die Hände zweifelhafter Dienstleister legen. 37 Hotels erhielten einen Stern dafür, dass sie die Zimmer von Fremdfirmen reinigen lassen, die zumindest Tariflohn zahlen wollen.

Es gebe erste Anzeichen für ein Umdenken, heißt es im "Hotel-Report". Die Bindung durch eine Festanstellung fördere die Identifizierung mit dem eigenen Haus und führe zu besseren Ergebnissen, hieß es übereinstimmend aus dem Best Western Premier Alsterkrug und dem Atlantic Kempinski.

Dennoch gebe es in Hamburg weiterhin Zimmermädchen, die nach Zahl der gereinigten Zimmer bezahlt werden und auf einen Stundenlohn von rund sechs Euro brutto kommen.