Hamburg. Mehr Jugendliche machen eine Ausbildung in der Altenpflege. Mit 386 neuen Altenpflegeschülern sowie 164 Auszubildenden in der Gesundheits- und Pflegeassistenz zog das "Bündnis für Altenpflege", zu dem sich unter anderem die Sozialbehörde, die Hamburgische Pflegegesellschaft und die Agentur für Arbeit zusammengeschlossen haben, jetzt eine erfolgreiche Zwischenbilanz. Im Vergleich zu 2001 liege die Zahl der Auszubildenden um 70 Prozent höher. Auch bei der Umschulung Arbeitsloser und der Nachqualifizierung seien wichtige Erfolge erreicht worden, sagte Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU). Aus Sicht der SPD ein "Täuschungsversuch". "Der Senator hat seine selbst gesteckten Ziele nicht erreicht", kritisierte der SPD-Sozialpolitiker Dirk Kienscherf. So seien im stationären Bereich 55 und in der ambulanten Pflege 61 Ausbildungsplätze weniger entstanden als geplant. Besonders dramatisch sei, dass die Umschulungsmaßnahmen aus Bundesmitteln auslaufen. "Angesichts des drohenden Pflegenotstands hat sich der CDU-Senat zu wenig eingesetzt."