Hamburg. Nach dem Streit um die City-Maut-Wahlplakate der CDU (wir berichteten) fordert der Bund für Umwelt (BUND) die Volksparteien auf, den "ideologischen Streit um City-Maut und Umweltzone beizulegen und Probleme ernst zu nehmen".

Insbesondere SPD und CDU fordert der BUND auf, "konkrete Vorschläge" zu machen, wie die "massive Überschreitung der Grenzwerte für Stickoxide in den Hamburger Straßen" beseitigt werden soll. Derzeit findet nach Ansicht des BUND ein "unehrlicher Wahlkampf" um die Stimmen der Autofahrer statt, ohne Lösungen für die Probleme zu benennen.

Die von der Europäischen Union festgelegten Grenzwerte für Stickoxide werden in Hamburg regelmäßig überschritten. Das belegen die Messstationen in der Stadt. Neben dem Stickoxidausstoß der Schiffe im Hafen stammt ein Großteil dieses Schadstoffs aus dem Straßenverkehr. Experten halten eine Maut für eine Möglichkeit, dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Definitiv keine City-Maut wird es mit der FDP Hamburg geben. Das erklärte Thomas-Sönke Kluth: "Die FDP lehnt eine City-Maut strikt ab." Die Liberalen wollen stattdessen die Park-&-Ride-Möglichkeiten erweitern und den Nahverkehr auf bestehenden Strecken ausbauen, um den Verkehrsfluss Richtung Innenstadt zu regeln.