Eimsbüttel. Elbe, Alster und Bille - das sind die drei großen Flüsse, die Hamburg prägen. Doch es gibt noch eine Reihe weitere, wenn auch deutlich kleinere Fließgewässer, von denen Spaziergänger oft gar nicht den Namen wissen. Der Bezirk Eimsbüttel will daher an der Tarpenbek, der Kollau und der Mühlenau besondere Hinweistafeln aufstellen lassen. An elf bis 14 Standorten jeweils entlang der drei Bachverläufe im Bezirk sollen daher künftig etwa 60 mal 33 Zentimeter große Schilder stehen. Meist dort, wo die Gewässer Wege kreuzen oder wo sie im Bezirk enden und beginnen. Die Aufstellung soll in den Monaten Februar und März erfolgen, heißt es aus dem Bezirksamt.

Hintergrund der Aktion sei die neue EG-Wasserrahmenrichtlinie, wonach die Verwaltungen gefordert sind, Wasserläufe in ihren Zuständigkeitsbereichen in möglichst optimalen ökologischen Zustand zu bringen, zum Beispiel, indem Engstellen am Ufer beseitigt werden und ein Gewässer wieder ungehindert fließen kann. Dazu sei es aber wichtig, dass Nachbarn und Anwohner solche Aktionen unterstützen und sich mit dem Gewässer "identifizieren", wie es heißt. Die Beschilderung der oft unbekannten Bäche sei dazu ein wichtiger Beitrag.