Fast täglich erreichen uns Schreckensmeldungen vom Gazastreifen und aus Israel. Wie aber der einzelne Mensch mit der Situation umgeht, wie er mit Krieg lebt, das erfährt man nicht. Davon erzählen vier Geschichten in dem Film "Miral". Diese vier Schicksale, die auf wahren Begebenheiten beruhen, ziehen sich durch drei Generationen: Hind Hussein gründet eine Schule für palästinensische Kinder. Nadia haut ab, weil sie vergewaltigt wurde, und landet im Gefängnis. Dort lernt sie Fatima kennen, die zu lebenslanger Haft verurteilt wurde. Aus diesen verschiedenen Ereignissen der Frauen entsteht die Geschichte Mirals - alle drei Frauen kann man in ihr wiedererkennen.

Miral wächst bei ihrem Vater auf, da ihre Mutter Nadia sich das Leben genommen hat. Der gibt sie dann in die Schule von Hind. Miral wird zu Menschlichkeit ohne Gewalt erzogen. Die ungewöhnlich poetischen Bilder und der Inhalt des Films gehen unter die Haut.

"Es ist ein Ruf nach Frieden", sagte Regisseur Julian Schnabel über seinen Film. Den Film gibt es neu auf DVD und auch als Taschenbuch.