Steigende Kosten im Gesundheitswesen, Krankenkassenbeiträge und medizinischer Fortschritt - es wurde leidenschaftlich diskutiert und gestritten beim Gesundheitsgipfel des Hamburger Abendblatts. Zum Auftakt der Medizinserie hatte das Abendblatt führende Hamburger Experten zu dieser Diskussionsrunde eingeladen. Der Hamburger Gesundheitssenator Dietrich Wersich und Ärztekammer-Chef Frank Ulrich Montgomery waren sich einig, dass die steigende Zahl älterer Menschen in unserer Gesellschaft zu höheren Kosten im Gesundheitswesen führen wird. Die Vorsitzenden von TK und DAK, Dr. Jens Baas und Prof. Herbert Rebscher, wandten sich gegen einen einheitlichen Krankenkassenbeitrag und wollen gerne wieder selbst die Beitragshöhe festsetzen.

HNO-Arzt Dr. Dirk Heinrich sprach sich für die Kostenerstattung aus, bei der Patienten die Rechnung des Arztes selbst bezahlen und sich die Kosten von der Kasse erstatten lassen. Er bekam Kontra von Christoph Kranich von der Verbraucherzentrale: "Gesundheit sollte nicht zu Ware werden, weil man sie nicht freiwillig kauft." Eine Zusammenfassung der wichtigsten Diskussionspunkte lesen Sie am Montag.