Nach sieben Jahren wollen die Liberalen zurück in die Bürgerschaft. Spitzenkandidatin Katja Suding ist überrascht über das Tempo ihres Erfolges.

Hamburg. Ihr Friesennerz ist nicht gefüttert, aber so schnell friere sie eben nicht, sagt Katja Suding. Also gibt sich die Spitzenkandidatin der FDP wetterfest, als sie ihr Wahlplakat auf einer Wiese an der Rotenbaumchaussee enthüllt: Wind zerwühlt ihre braunen Haare, frischer Wind soll das sein für Hamburg: "Positiv denken" ist das Motto der Elbliberalen, die nach sieben Jahren wieder in die Bürgerschaft zurückkehren wollen. "Es ist noch ungewohnt, so groß auf Plakaten in der Stadt zu sehen zu sein", sagt Suding, die zuvor noch selbst Plakate klebte und etwas überrascht ist vom Tempo, in dem sie Frontfrau wurde.

"Das Motiv gefällt uns sehr", sagt sie. So klingt also das neue Selbstbewusstsein, der Wahlkampf ist damit offiziell eröffnet. Partei-Strategen tauften die Kandidatin prompt um in "KatJA!", was an jene Katzen aus Lakritz erinnert, "Katjes, yes yes yes!" Süßes für die Studierenden, die hier täglich an ihrem Plakat vorbei zur Uni gehen werden, hat Suding jedoch nicht mitgebracht. "Studiengebühren werden nicht abgeschafft", so die Politikerin.