Berlin. Bundespräsident Christian Wulff hat erstmals Sternsinger im Schloss Bellevue empfangen. 50 Sternsinger aus den Pfarrgemeinden Heilig Kreuz in Hamburg-Neugraben und Maria Hilfe der Christen in Ribnitz-Damgarten (Erzbistum Hamburg) vertraten die rund 500 000 Mädchen und Jungen, die rund um den Jahreswechsel Spenden für Not leidende Kinder in der Welt sammeln.

Wulff sagte, dass er in seiner Jugend selbst einmal Sternsinger gewesen sei. "Aber nur ein Jahr, dann sind wir umgezogen", bekannte er. Das Engagement als Sternsinger sei eine gute Vorbereitung auf das Amt des Bundespräsidenten gewesen, meint Wulff. Dabei habe er gelernt, vor fremden Menschen frei zu reden.

Das Leitwort ist "Kinder zeigen Stärke". Im Mittelpunkt der 53. Sternsingeraktion stehen behinderte Kinder in Kambodscha. Landminen aus der Zeit der Roten Khmer sind dort häufig Ursache für Verletzungen von Kindern.

Der Empfang der Sternsinger beim Bundespräsidenten hat Tradition. Er fand 1983 zum ersten Mal statt. Seit 2005 reisen jeweils Kinder aus einem anderen Bistum nach Berlin.