Hamburg. Die Bewachung ehemaliger Sicherungsverwahrter geht auf Kosten anderer Polizeiarbeit. Das beklagte Polizeipräsident Werner Jantosch in einem Gespräch mit dem Radiosender NDR 90,3. "Gehen Sie davon aus, dass wir bei einem Sicherungsverwahrten rund 24 Beamte rund um die Uhr einsetzen müssen."

Die Beamten seien nicht gleichzeitig im Dienst, aber es seien immer mindestens vier Leute an einem Sicherungsverwahrten dran. "Wenn man die hochrechnet über die verschiedenen Dienste und Freischichten, dann sind wir bei 24 Beamten für einen Sicherungsverwahrten. Das ist umgerechnet ein Zug der Bereitschaftspolizei." Das bedeute, dass ein kompletter Zug der Bereitschaftspolizei für andere polizeiliche Aufgaben fehle.