St. Pauli. Bei der Havarie des Autofrachters "Grande Nigeria" und einer an den Landungsbrücken bereits festgemachten Hafenfähre ist es offenbar zu größeren Schäden gekommen als bisher angenommen. Die Brücken drei und vier sind daher teilweise noch gesperrt. Taucher haben dort an den Stahlbeton-Pontons zwei große Löcher entdeckt und sind noch weiter mit Reparaturarbeiten beschäftigt, teilte die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) gestern mit. Die beiden Löcher würden dabei mit Spezialplatten von außen abgedichtet. Erst danach könne das eingedrungene Wasser aus der beschädigten Ponton-Kammer gepumpt werden. Ziel sei, dass die Anlage bis Silvester wieder komplett betriebsbereit sei. Wie berichtet, war der 200 Meter lange Frachter in der Nacht zum 17. Dezember kurz nach dem Auslaufen zu weit nach rechts geraten und gegen die Fähre geprallt. Verletzt wurde niemand, die Ursache der Havarie wird noch untersucht.