Nienstedten. Sein Tod hinterlässt eine Lücke. Und viele offene Fragen. Claus Großner, Investmentbanker, Mäzen und Netzwerker, verstarb vor rund zwei Wochen (das Abendblatt berichtete). Seine vielen Veranstaltungen, bei denen sich Größen aus Wirtschaft, Politik und Kultur trafen, werden der Hansestadt fehlen. Ungeklärt ist noch, ob es diese Initiativen weiterhin geben wird.

Auch die Zukunft des Richard-Dehmel-Hauses in Blankenese, dessen Eigentümer Großner seit 1992 war, bleibt zunächst ungewiss. Jochen Stüffer, Lehrer am Christianeum und Koordinator vieler Projekte in dem denkmalgeschützten Dichterhaus, hatte in den vergangenen Jahren regelmäßig Kontakt zu Claus Großner. "Er hat häufiger davon gesprochen, das Gebäude langfristig an die Stadt zu geben", sagt Stüffer. Das Denkmalschutzamt will sich, so ein Sprecher der Kulturbehörde, darum bemühen, Kontakt zu Großners Familie aufzunehmen.

Endgültige Klarheit über seinen Nachlass, auch bezüglich seiner Wirkungsstätte, einer Villa an der Elbchaussee, wird es erst in einigen Wochen geben. Dann kommt es zur Verlesung des Testamentes.