Hamburg. Der von Hamburg aufgenommene Guantánamo-Häftling Ayman S. hat sich nach Auskunft der Sozialbehörde bislang "gut eingelebt". Der Mann besuche einen Deutschkursus und habe ein vertrauensvolles Verhältnis zu seinem Betreuer aufgebaut, wie es aus Behördenkreisen heißt.

Die Behörde hatte ein Integrationskonzept für den 34 Jahre alten staatenlosen Palästinenser erarbeitet. Er war im Jahr 2002 verhaftet und nach Guantánamo gebracht worden. In dem Gefangenenlager inhaftieren die Vereinigten Staaten mutmaßliche Islamisten. Es soll geschlossen werden. S. ist einer von zwei ehemaligen Häftlingen, die in Deutschland aufgenommen wurden. Einzelheiten zu den Eingewöhnungsmaßnahmen gibt die Sozialbehörde nicht bekannt. "Unser Ziel ist es, Herrn S. zu integrieren", hatte Innensenator Heino Vahldieck (CDU) bei der Ankunft des 34-Jährigen gesagt. Von islamistischen Kreisen in Hamburg hält S. sich bisher offenbar fern.