Die Gräfin starb am Freitag in Genf mit 39 Jahren an Hautkrebs. Freunde und ihr früherer Ehemann wussten nichts von der Krankheit.

Hamburg/Genf. Celia Gräfin von Bismarck ist vergangenen Freitag an einem Krebsleiden in Genf gestorben. Die Politikberaterin und frühere Protokollchefin des Hamburger Filmfestes sei laut "Bild am Sonntag" vor zwei Monaten mit Bauchschmerzen beim Arzt gewesen. Dort habe sie die Diagnose Hautkrebs mit Metastasen im Unterleib erhalten.

Als junges Mädchen sei bei der geborenen Celia Demaurex schon einmal ein "malignes Melanom", schwarzer Hautkrebs, entdeckt worden. Ihr ehemaliger Ehemann, Carl-Eduard von Bismarck, sagte der Zeitung, er sei fassungslos und unendlich traurig. Wie viele von Celias Freunden habe auch er nichts von der Krankheit gewusst.

Celia von Bismarck war 14 Jahre lang mit Carl-Eduard von Bismarck liiert, sieben Jahre waren sie verheiratet. Nach der Scheidung im Jahr 2004 behielt sie den Familiennamen und den Titel Gräfin.

Carl-Eduard ist der Ururenkel des ehemaligen Reichskanzlers Otto von Bismarck (1815-1898). Das Paar lebte auf dem Familienanwesen Friedrichsruh im Hamburger Sachsenwald. Celia ist die Tochter des Immobilienunternehmers Michel Demaurex und der Schmuckdesignerin Romy Demaurex. Geboren und aufgewachsen in Genf, studierte sie in Boston und Paris. Neben Deutsch sprach sie Französisch, Englisch, Italienisch und Spanisch.

"Diese Schublade der gelangweilten Society-Lady hat mich immer geärgert. Das bin ich überhaupt nicht", sagte sie einmal dem Hamburger Abendblatt. Und: "Ich habe zwei Interessengebiete - internationale Beziehungen und die Welt der Kultur, des Films und des Theaters." In beiden Bereichen war sie tätig und engagierte sich auch gemeinnützig und ehrenamtlich.