Hamburg. Die FDP wird vermutlich mit der Finanzexpertin Katja Suding als Spitzenkandidatin bei der Bürgerschaftswahl am 20. Februar antreten. Nach Abendblatt-Informationen verdichten sich die Hinweise darauf, dass der FDP-Landesvorsitzende Rolf Salo die 35-Jährige am Montag dem Landesvorstand vorschlagen wird. Demnach hat der Unternehmer, dem ebenfalls Ambitionen auf die Spitzenkandidatur nachgesagt wurden, sich entschieden, zugunsten von Suding zu verzichten. Die selbstständige Kommunikationsberaterin aus Rissen ist bislang finanzpolitische Sprecherin der FDP. Die verheiratete Mutter von zwei Söhnen gilt als unbelastet von den Querelen, die seit Jahrzehnten das Bild der Partei an der Elbe prägen. Der seit dem Frühjahr 2009 als Parteichef amtierende Salo hat hingegen viele innerparteiliche Gegenspieler - allen voran die beiden FDP-Bundestagsabgeordneten und Hamburger Partei-Vize Sylvia Canel und Burkhardt Müller-Sönksen. Deren Kandidatur gilt daher als ausgeschlossen - ihnen würde die Rückendeckung Salos fehlen.