SPD-Spitzenkandidat Olaf Scholz: "Dass die CDU nun einen scharfen Kritiker ihrer Politik auf ihrer eigenen Bürgerschaftsliste kandidieren lässt, kann ihr auch nicht mehr helfen. Das Image einer rückgratlosen Partei wird die CDU nicht mehr loswerden. Sie muss aufpassen, dass sie ihre Würde nicht verliert."

GAL-Landeschefin Katharina Fegebank: "Mit der Nominierung von Walter Scheuerl beendet die CDU ihren Ausflug als liberale Großstadtpartei. Wer noch einen weiteren Beweis dafür brauchte, dass die innere Stabilität von Schwarz-Grün nicht mehr gegeben war, der hat ihn bekommen."

Linke-Fraktionschefin Dora Heyenn: "Es ist geradezu beschämend. Angesichts der dramatischen Lage der CDU scheint jetzt in Wahlkampfzeiten jedes Mittel recht zu sein."

FDP-Chef Rolf Salo: "Die Entscheidung Scheuerls, für die CDU zu kandidieren, ist politisch fragwürdig und menschlich eine große Enttäuschung. Die richtige Aussage wäre gewesen, die außerparlamentarischen bürgerlichen Kräfte zu bündeln und gemeinsam Rot-Grün zu verhindern."