Hamburg. Die drei Hamburger Kinderbischöfe Laura-Jane Heß, 10, Elisabeth Rudenko, 11, und René Görlitz, 11, haben gestern Markus Schreiber (SPD), Bezirksamtsleiter von Hamburg-Mitte, eine 60-seitige Dokumentation über Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten im Hamburger Osten übergeben. Schreiber sicherte den Kinderbischöfen zu, sich auch um den kritisierten Spielplatz an der U-Bahn-Station Rauhes Haus kümmern zu wollen.

Laut Schreiber habe man im Bezirk Mitte "gute Erfahrungen" damit gemacht, Kitas und Schulen schon bei der Planung von Spielplätzen zu beteiligen. So sei der von den Kindern als "gut" bewertete Mehrgenerationenspielplatz im Hammer Park in der Bezirksversammlung geplant worden. Überdies sei das Bezirksamt verpflichtet, bei solchen Vorhaben Kinder und Jugendliche zu beteiligen. Für ihre Dokumentation hatten die Kinderbischöfe mit 170 Mitschülern aus der Wichern-Schule in einem fünfwöchigen Projekt geforscht. Die Kinderbischöfe waren am Nikolaustag in ihr Amt eingeführt worden. 1994 hatte der damalige Hauptpastor von St. Nikolai (Klosterstern), Ferdinand Ahuis, die mittelalterliche Tradition wieder eingeführt. Seitdem werden alljährlich Schüler der Wichern-Schule zu Kinderbischöfen ernannt.