Länder unterzeichnen Vereinbarung über engere Zusammenarbeit

Hamburg. Die Produktionsschulen von Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern werden künftig noch enger länderübergreifend zusammenarbeiten. Ein entsprechendes Eckpunktepapier haben gestern Hamburgs Schulsenator Dietrich Wersich (CDU) und seine Amtskollegen aus den Nordländern unterzeichnet. Vereinbart wurde eine "systematische Weiterentwicklung der Produktionsschulen, aber auch die Abstimmung über Strategien zur dauerhaften Finanzierung und Etablierung" der Schulen.

Die Produktionsschulen richten sich an Schüler ohne Abschluss, die zum einen an Produktionsabläufe herangeführt werden und wieder Freude am Lernen bekommen sollen, parallel dazu ihren Hauptschulabschluss nachholen und auf eine Berufsausbildung vorbereitet werden. Anders als an herkömmlichen Schulen stellen die Jugendlichen Waren her beziehungsweise Dienstleistungen bereit und bieten diese auf dem Markt zu regulären Preisen an. Sie arbeiten dabei sehr praxisorientiert und lernen durch die Urteile der Kunden. Dadurch sollen die Jugendlichen fachliche, methodische, soziale und personelle Kompetenzen entwickeln.

"Der Übergang von Schule zu Beruf muss auch für Jugendliche ohne Schulabschluss besser werden", sagte Senator Wersich. Die Unterzeichnung sei Ausdruck der "guten Kooperation" der drei Nordländer.