6000 neue Wohnungen will Hamburg jetzt jedes Jahr bauen, um einer zunehmenden Wohnungsknappheit entgegenzusteuern. Das kündigte Bürgermeister Christoph Ahlhaus (CDU) in seiner Regierungserklärung im September an. Eckard Pahlke, Vorsitzender des Hamburger Mietervereins, glaubt nicht, dass diese Anzahl reicht. Seiner Meinung nach benötigt Hamburg 8000 neue Wohnungen, um einer Wohnungsnot entgegenzuwirken.

Fakt ist, dass das Wohnungsangebot im Verhältnis zur Zahl der Haushalte in den vergangenen zehn Jahren deutlich knapper geworden ist. Von 1999 bis 2009 stieg die Zahl der Haushalte in Hamburg nach Zahlen des Senats um rund 54 000 an. Die Zahl der Wohnungen aber nahm im selben Zeitraum nur um rund 34 000 zu.

Die aktuelle Situation sieht ebenfalls düster aus: Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2009 sank die Zahl der neu gebauten Wohnungen im ersten Halbjahr 2010 noch einmal um fünf Prozent. Folge: Nachfrage und Mietpreise steigen.