Hamburg. Maxim Schitov und Max Münsterberg haben die Griffe drauf. Die beiden 18 Jahre alten Europacupsieger vom Turnerbund Hamburg Eilbeck demonstrierten gestern in der Wandsbeker Commerzbank-Filiale die hohe Kunst des Judosports. Zuvor hatte die Judo-Abteilung des TH Eilbeck aus der Hand von Bankmanager Uwe Hellmann das grüne Band für vorbildliche Talentförderung erhalten. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert. "Das können wir gut gebrauchen", sagte THE-Abteilungsleiter Alexander Lüdeke. "Wir werden die Summe wieder in die Jugendarbeit investieren."

Gewürdigt wurde die Leistung der gesamten Abteilung, dabei besonders die erfolgreiche Jugendarbeit. Mehr als zwei Drittel der 248 Mitglieder sind Kinder und Jugendliche. Sie werden mit Schulkooperationen, Stützpunkttraining und Trainingslagern gefördert, unter anderem von Slavko Tekic und sechs weiteren Vereinstrainern. Zum Programm zählen beispielsweise sportmedizinische Beratung, Dopingprävention und Ernährungsberatung. Den Nachwuchssportlern steht außerdem eine Sportpsychologin zur Seite. Mithilfe der Aktion "Kids in die Clubs" - unterstützt von "Kinder helfen Kindern" beim Hamburger Abendblatt und der Hamburger Sportjugend - können rund 70 Kinder und Jugendliche aus sozial benachteiligten Familien kostenlos trainieren.

Der TH Eilbeck hatte sich schon in den vergangenen beiden Jahren beworben. Diesmal hat es geklappt. Der Klub wurde als erster Hamburger Judoverein überhaupt und in diesem Jahr als einziger Verein aus der "Sportstadt Hamburg" - unter 50 Preisträgern - mit dem grünen Band ausgezeichnet.

"Wir haben die Hansestadt aus dem Judo-Dornröschenschlaf geweckt", sagte Alexander Lüdeke.