Hamburg. Der umstrittene Internetdienst Google Street View steht jetzt auch für Hamburg und 19 weitere deutsche Städte vor dem Start. Nach den ersten Bildern der Gemeinde Oberstaufen sowie einiger Sehenswürdigkeiten und Bundesligastadien gebe es "in Kürze" auch Panoramabilder der Städte zu sehen, sagte eine Sprecherin. Einen konkreten Zeitpunkt nannte sie nicht.

Mit Street View werden Straßen, Plätze und Sehenswürdigkeiten in einer 360-Grad-Ansicht erlebbar werden. Gegen den Dienst hatten im Vorfeld rund eine Viertelmillion Bundesbürger Widerspruch eingelegt, weil sie ihre Häuser nicht abgebildet sehen wollen.

"Trotz großer Bemühungen kann es vorkommen, dass einige Häuser auf den Bildern zu sehen sein werden, die eigentlich unkenntlich gemacht sein sollten", räumte die Sprecherin ein. So konnte Google etwa einige Häuser nicht eindeutig mit den Informationen bestimmen, die online oder per Brief eingingen. "In solchen Fällen kann man uns auch nach der Einführung mitteilen, wenn wir ein Haus unkenntlich machen sollen." Hamburgs Datenschützer Johannes Caspar hat für heute eine Erklärung angekündigt.