Hamburg. Möglicherweise nimmt die Staatsanwaltschaft erneut Ermittlungen gegen die Piraten auf, die im März dieses Jahres das Handelsschiff "Courier" vor der somalischen Küste gekapert hatten. Marinesoldaten der Fregatte "Rheinland-Pfalz" befreiten das Schiff wenig später. Die Seeräuber hingegen wurden überwältigt und an Kenia überstellt, wo sie ein Gerichtsverfahren erwarten sollte.

Englischsprachigen Medien zufolge ist das Verfahren aber bereits wieder eingestellt, die Piraten sollen auf freiem Fuß sein, was bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Hamburg für Stirnrunzeln sorgt. Die Gründe für die Entscheidung sind unklar. "Wir haben Beweismittel", sagte Sprecher Wilhelm Möllers. Die Behörde warte auf gesicherte Fakten, dann stehe die Frage an, ob die Verhandlung in Hamburg wieder aufgenommen werde.