Poppenbüttel. Seit Jahren gibt es Probleme beim Umbau der S-Bahnstation Poppenbüttel. Zwar ist der angrenzende neue Busbahnhof seit über einem Jahr fertig, aber Fahrgäste von Bus und Bahn müssen weite und gefährliche Umwege in Kauf nehmen. Der Vorschlag der Wandsbeker Bezirkspolitiker, eine provisorische Fußgängerbrücke über die Busspuren zu realisieren, wurde von der Stadtentwicklungsbehörde (BSU) abgelehnt. Der Grund: zu teuer für die kurze Standzeit.

Nun hat sich Helmut Salzmann, ein engagierter Bürger und Diplom-Ingenieur, eingeschaltet. In einem Brief an Staatsrat Stephan Hugo Winters (GAL)schlägt er der Behörde vor, gleich die endgültige Fußgängerbrücke über die Busspuren zu errichten. "Das würde keine Zusatzkosten verursachen, weil sie ohnehin gebaut wird", sagt Salzmann, der die Bezirkspolitiker auf seiner Seite hat. Es handele sich lediglich um ein vorgezogenes Bauvorhaben. "Das wäre die beste Lösung", sagt André Schneider von der Wandsbeker SPD.

Auf das Schreiben vom 13. September hat Salzmann jedoch noch keine Antwort. "Das ist eine Brüskierung für mich und die Kommunalpolitiker." Helma Krstanoski, Sprecherin der BSU, sagt: "Der zuständige Mitarbeiter ist erkrankt. Selbstverständlich erhält Herr Salzmann noch eine Antwort."