Hamburg. Laub, Laub, Laub, wohin das Auge reicht. Kaum haben die Bäume ihr Blätterkleid abgeschüttelt, begraben ihre verrottenden Überreste Straßen und Beete - und manchmal auch nützliche Utensilien, Fahrräder zum Beispiel, die plötzlich im Nirgendwo zu verschwinden drohen.

Wo sich manche an der schillernden, herbstlichen Farbenpracht erfreuen mögen, können andere die vollständige Zersetzung der Biomasse kaum erwarten. Denn das Laub, gerade beim aktuellen Dauerregen, ist auch eine Gefahrenquelle und führt nicht selten zu unfreiwilligen Rutschpartien. Ein fieser Schmierfilm liegt auf den Straßen - zumindest dort, wo das nasse Laub nicht beseitigt worden ist. Die Entsorgung der rund 15 000 Tonnen Laub von 245 000 Straßenbäumen obliegt in der Regel der Stadtreinigung, mehr als 430 Mitarbeiter sind zuständig für rund 7000 Streckenkilometer Fahrbahn und 3000 Kilometer Gehwege. Ausnahme: Anwohner, die keine Gebühren für die Gehwegreinigung zahlen, müssen selber ran. Wer unsicher ist, ob er für die Entsorgung verantwortlich ist, kann auf der Internetseite der Stadtreinigung im Wegereinigungsverzeichnis nachsehen. Das Laub kann in die 100-Liter-Laubsäcke der Stadtreinigung (erhältlich in allen 14 Recyclinghöfen), in die grünen Biotonnen gefüllt oder im Garten kompostiert werden.