Ein Verbraucherhinweis von Tino Lange

Wenn ich mal abtrete, lasse ich meine Asche zu einer Schallplatte pressen. Diesen Service bietet nämlich, und das nicht nur zur aktuellen Hamburger "Plattenladenwoche", das britische Unternehmen And Vinyly an. Die Idee hatte Gründer Jason Leach laut Medienberichten, als die Asche seines Großvaters bei der Seebestattung nach Luv statt nach Lee ausgeschüttet wurde und damit - wie im Film "The Big Lebowski" - den Trauergästen ins Gesicht wehte.

Aber dem Vinyl beigemengt und auf Schallplatte gepresst kann man sorglos für eine letzte Runde auf dem Plattenteller finale Worte und Verwünschungen oder seinen Lieblingssong aufnehmen lassen. "The End" von den Doors oder den Beatles zum Beispiel oder "Stairway To Heaven" von Led Zeppelin, "Highway To Hell" von AC/DC oder "Asche zu Asche" von Rammstein.

Hamburgern sei hier noch eine schöne Alternative anempfohlen: "Ich kann die Hand vor meinen Augen nicht mehr sehen" von Kante. Man kann sich natürlich auch für "My Way" von Frank Sinatra entscheiden. Oder von Harald Juhnke. Und da sage noch einer, die Vinyl-Schallplatte wäre tot.