Kriminaldirektor Frank-Martin Heise übernimmt die Leitung der maritimen Abteilung der Polizei

Hamburg. Der Wechsel kündigte sich bereits vor einem Jahr an - nun ist er vollzogen: Frank-Martin Heise ist der neue Leiter der Hamburger Wasserschutzpolizei. Der 42 Jahre alte Kriminaldirektor folgt damit auf Bernd Spöntjes, dessen Stellvertreter er bis zu dessen jetzigem Ruhestand war.

Während Spöntjes noch vor seinem Polizeidienst zur See gefahren ist, besitzt Heise kein nautisches Patent. Die wichtigsten Regeln im Schiffsverkehr hat er sich in einem dreimonatigen Küstenlehrgang angeeignet. Als Chef von 537 Wasserschützern braucht Heise allerdings auch kein Schiff steuern zu können. "Dafür habe ich hervorragende Kollegen." Aber ein ordentlicher Wellengang macht ihm nichts aus: "Seekrank werde ich nicht."

Erfahrungen in leitenden Positionen hat Frank-Martin Heise zuhauf. Bereits mit Anfang 30 war er Chef der Polizeiwache in Rotherbaum, später wurde er Stabschef von Polizeipräsident Werner Jantosch und vor seinem Eintritt in die Wasserschutzpolizei stand der Kripo-Mann allen Wachen in der Region Süd vor.

Auf Heise kommt nun das vom Senat beschlossene Sparprogramm zu. So muss er die Kosten um eine Million Euro senken. Dafür wandelt er das Wasserschutzpolizeikommissariat Cuxhaven zu einer Außenstelle um. Bis auf eine Bootsbesatzung ziehen die Beamten nach Hamburg um. Außerdem wolle er sich um den Nachwuchs kümmern. "Ich möchte ein attraktives Angebot für Seeleute schaffen, damit sie zur Wasserschutzpolizei kommen.

(sba)