Hamburg. Die Hansestadt hat derzeit nach Aussage des Hamburger Wohnungsbaukoordinators Michael Sachs keine Wohnungsnot. Wenn sich junge Leute darüber beklagten, dass sie keinen billigen Wohnraum in Ottensen oder im Schanzenviertel fänden, so würden sie mit ihren Wünschen die Mieten dort selbst mit nach oben treiben, sagte Sachs dem Straßenmagazin "Hinz&Kunzt". Eine echte Wohnungsnot habe es in den 60er- und 70er-Jahren geben, als dann Großsiedlungen wie Steilshoop oder Mümmelmannsberg gebaut wurden. Dass junge Menschen leer stehende Häuser besetzen, könne er zwar verstehen, es sei aber keine Lösung. Sachs ist seit einem halben Jahr im Amt. Die anhaltenden Mietsteigerungen lassen sich Sachs zufolge nur eindämmen, wenn ausreichend neue Wohnungen gebaut werden. Der Wegfall der Sozialbindung sei nicht die entscheidende Frage.