Dulsberg. Die Stadtteilräte von Barmbek-Süd und Dulsberg haben gestern gegen die geplante Streichung von Ein-Euro-Jobs protestiert. Mit einem Doppeldeckerbus machten sich am Nachmittag knapp 100 Demonstranten auf den Weg zum Bezirksamt Nord, um dort vor den tagenden Ausschüssen ihren Unmut über die bevorstehenden Kürzungen in den sozialen Projekten kundzutun. "Die Streichungen bei den Stadtteil- und Arbeitsmarktprojekten werden die soziale Infrastruktur in ihrer Substanz infrage stellen und die mühsam erreichte soziale Stabilität gefährden", sagt Jürgen Fiedler vom Stadtteilbüro Dulsberg.

In Barmbek-Süd wird etwa die Pflege von Grünflächen und Spielplätzen auf ein Minimum reduziert, das Stadtteilbüro muss seine Arbeit einstellen und das Kinder- und Familienzentrum sein Angebot einschränken. In Dulsberg gibt es unter anderem gravierende Einschnitte im Haus der Jugend, im Spielhaus Dulsberg, in der Mütterberatung und im Stadtteilbüro.