Die Bundesregierung hat die Bezirke Mitte und Altona in Berlin mit dem begehrten Titel ausgezeichnet. Die Initiative wurde 2007 gegründet.

Berlin. Vielfalt, Toleranz und Demokratie - das zeichnet die "Orte der Vielfalt" in Deutschland aus. Jetzt dürfen sich auch die Bezirke Altona und Mitte - Letzterer vor allem wegen seines bunten Stadtteils St. Georg - mit diesem begehrten Titel schmücken.

Zur Verleihung im Berliner dbb-Forum an der Friedrichstraße waren Altonas Bezirkschef Jürgen Warmke-Rose (parteilos) und Mitte-Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD) angereist: "Diese Auszeichnung ist eine große Ehre, aber auch verdient. Denn St. Georg ist wohl das beste Beispiel für gelebte Toleranz und Vielfalt. Hier stoßen Tag für Tag unterschiedliche Werte und Moralvorstellungen aufeinander", sagte Schreiber. Aber trotzdem werde in dem Stadtteil ein friedliches Miteinander demonstriert, so Schreiber weiter.

Die Bundesregierung hatte die Initiative "Orte der Vielfalt" 2007 ins Leben gerufen. 211 Städte, Gemeinden und Landkreise sind inzwischen geehrt worden. Nun kamen 52 weitere hinzu. Die weißen Ehrentafeln überreichte Hermann Kues (CDU), Parlamentarischer Staatssekretär im Ministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend: "Die weltoffene Hansestadt Hamburg steht für Vielfalt und ein friedliches Miteinander vieler Kulturen. Deshalb freut es mich besonders, dass wir die Bezirke Mitte und Altona auszeichnen können", sagte Kues.

Und es gibt noch eine gute Nachricht: Der Bezirk Mitte hat den Zuschlag für das Bundesprogramm "Vielfalt tut gut" erhalten. Dafür gibt es drei Jahre lang jedes Jahr 100 000 Euro Fördermittel. Das Geld soll eingesetzt werden, um in St. Georg bei Jugendlichen das Demokratieverständnis zu entwickeln und zu festigen.