Hamburg. Nach Bremen hat Hamburg die höchsten Pro-Kopf-Ausgaben für Sozialhilfe in Deutschland. Im vergangenen Jahr gab die Hansestadt pro Einwohner 396 Euro aus. Im Bundesdurchschnitt waren es nach Angaben des Statistischen Bundesamts 255 Euro. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Ausgaben für die Hilfeleistungen bundesweit um sechs Prozent auf 20,9 Milliarden Euro angewachsen. Das ist der höchste Stand nach Einführung der Hartz-IV-Reform im Jahr 2005. Hamburg meldet eine Steigerung von 5,3 Prozent auf einen Nettobetrag von insgesamt 701,9 Millionen Euro. Die Zahl der Menschen, die auf Sozialhilfe angewiesen sind, sei gestiegen, begründete eine Sprecherin der Sozialbehörde die hohen Ausgaben. Bei der Grundsicherung im Alter und Erwerbsminderung weist die Statistik mit 7,7 Prozent den höchsten Zuwachs aus - auf 145,2 Millionen Euro.