Brötchen, oben ein abgebildetes Rundstück zählen zum Kleingebäck, das sich vom Brot nur durch das Gewicht unterscheidet. In Deutschland werden von den handwerklichen Bäckereien täglich mehr als 1200 verschiedene Sorten Kleingebäck hergestellt.

Franzbrötchen genießen in Hamburg Kultstatus. Es handelt sich um ein süßes Feingebäck aus Plunderteig, das mit Zimt und Zucker gefüllt wird. Franzbrötchen sind in unterschiedlichen Variationen erhältlich, also auch mit Rosinen, Streuseln, Schokoladenstückchen, Marzipan oder Kürbiskernen. Und es gibt sogar ein Buch mit dem Titel "Franzbrötchen - Wunderbarer Plunder aus Hamburg".

Ein Hamburger Rundstück wird mit weißem Mehl gebacken. Das Brötchen ist rund bis leicht länglich, es hat weder Kniff noch Falte, und dieses glatte runde Stück heißt an der Elbe eben Rundstück. So wurde es bereits kurz nach dem Dreißigjährigen Krieg von Hamburger Bäckern angeboten.

Ciabatta ist eine Brotsorte italienischer Herkunft aus Weizenmehl, Salz, Hefe, Wasser und Olivenöl und ist inzwischen häufig auch als Ciabatta-Brötchen bei vielen Bäckern im Sortiment zu finden. Ursprünglich und auch heute noch wird Ciabatta oft mit Weizensauerteig statt Hefe produziert.

Mehrkornbrötchen werden aus mindestens einer Getreideart wie Weizen oder Roggen und aus mindestens einer zusätzlichen Getreideart wie Hafer, Gerste, Hirse oder Mais hergestellt. Sie gelten als "gesunde" Brötchen.

Laugengebäck ist besonders im süddeutschen Raum sehr beliebt und wird aus mehr als 50 Prozent Weizenmehlerzeugnissen hergestellt. Neben Brötchen und Brezeln werden Stangen und Knoten angeboten sowie die Variationen Hörnchen und Schleifen.

Auch andere deutsche Städte haben selbstverständlich ihre ganz eigenen Klassiker: Die Kölner lieben Röggelchen, die Berliner Schrippen. In der bayerischen Landeshauptstadt München ist die Kaisersemmel sehr gefragt.