Waltershof. Vor einer Woche wäre der Elbtunnel fast wegen einer Bombenentschärfung gesperrt worden. Gestern kam heraus: Der vermeintliche Blindgänger auf dem Gelände des Containerterminals Burchardkai ist doch keine Sprengbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Laut Feuerwehr handelte es sich bei dem in elf Meter Tiefe liegenden Metallteil um einen knapp 1,80 Meter langen und völlig ungefährlichen "Eisengegenstand", der noch nicht genauer beschrieben werden kann.

Die "metallene Anomalie" war Anfang Oktober bei Sondierungsarbeiten entdeckt worden, 35 Meter neben dem Wasserschutzpolizeikommissariat 1. Einer Spezialfirma gelang es aber erst gestern Nachmittag, den vermeintlichen Blindgänger freizulegen. Die Arbeiten waren nur langsam vorangekommen, weil Grundwasser in die Grube eindrang.

Die Polizei hatte bereits in der vergangenen Woche ein größeres Verkehrschaos vorhergesagt, sollte am Burchardkai tatsächlich eine Bombe entschärft werden: Ein Sicherheitsbereich in einem Umkreis von 1000 Metern wäre um die Bombe herum eingerichtet worden. Eine Elbtunnelsperrung hätte kilometerlange Staus und ein Verkehrschaos in der Innenstadt ausgelöst. Sämtliche Straßensperrungen seien nun nicht mehr nötig, sagte ein Feuerwehrsprecher.