Altstadt. Die umliegenden Geschäftsleute nennen sie "Hamburgs Mutter Teresa", weil sie sich um die Armen kümmert. Jeden Tag steht Schwester Petra mit einem umgebauten VW-Caddy am Gerhart-Hauptmann-Platz vor Karstadt. Seit 1997 schon verteilt die Nonne dort selbst geschmierte Brote sowie Kaffee und Tee. Die 70-Jährige arbeitet in der Armutshilfe des Hamburger Caritasverbandes, sie ist Anlaufstelle für Menschen in Not. Für dieses Engagement wird Schwester Petra am Montag durch Bundespräsident Christian Wulff in Berlin mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

Dass sie für diese Arbeit nun geehrt wird, kommt für die Nonne überraschend. "Ich frage mich, ob ich das verdient habe", sagt sie. Für ihre "Jungs" von der Straße nehme sie die Auszeichnung aber gerne an.