Hamburg. Die Lehrergewerkschaft GEW hat vor einem Schnellschuss bei einer Einführung der Hortreform gewarnt. Wie berichtet wollen Bildungs- und Sozialbehörde die verlässliche Nachmittagsbetreuung an Schulen schon im nächsten Jahr und nicht wie geplant 2013 einführen. Die GEW lehne vor allem die vorgesehene Erhöhung der Gruppengrößen ab, sagte der Hamburger Landesvorsitzende Klaus Bullan am Freitag. Außerdem kritisierte er, dass Betreuungszeiten vor 8 Uhr, nach 16 Uhr und in den Ferien künftig Gebühren kosten, die aber nicht sozial gestaffelt werden sollen. Es sei unverantwortlich, dass einerseits geplant sei, die Betreuungsquote von 23 auf 40 Prozent der Schulkinder zu erweitern, gleichzeitig aber nicht mehr Geld ausgeben zu wollen.