Altona-Nord. Die Hamburger Feuerwehr ist zu einem der größten Einsätze der vergangenen Jahre gerufen worden. Am Freitagabend war das Dachgeschoss eines Wohngebäudes an der Eggerstedtstraße in Brand geraten. "Die Flammen breiteten sich innerhalb kürzester Zeit auf einer Länge von 40 Metern aus", sagte Feuerwehrsprecher Martin Schneider. Bei dem Wohnhaus handelt es sich um einen fünf Stockwerke hohen Altbau mit Holzdecken.

Obwohl nur zehn Bewohner aus dem Gebäude gerettet werden mussten, waren gut 150 Feuerwehrleute im Einsatz. Zum Vergleich: Das sind zehmal so viele wie bei einem normalen Wohnungsbrand. Selbst nach vier Stunden, also gegen Mitternacht, waren die Flammen noch nicht gelöscht. Die meisten Wohnungen des Hauses seien durch Tausende Liter Löschwasser unbewohnbar geworden, sagte Schneider. Zwar konnte die Polizei das Gebäude während der Löscharbeiten noch nicht betreten. Dennoch wollten die Beamten schon am Abend Brandstiftung nicht ausschließen.