Zum Auftakt der Fashion Week stellt die Hamburgerin Silke Wilhelm in der Deutschen Botschaft aus

Hamburg/London. Ihre Mode ist inspiriert von der Kaiserzeit, verbindet modernes Design mit deutscher Kulturgeschichte. Dementsprechend selbstbewusst heißt ihr Label "Silke Wilhelm I". Nach Ausstellungen in Berlin, Mailand und Paris wird die gleichnamige Hamburger Designerin und Trägerin des Petra Fashion Awards mit einer weiteren Auszeichnung geadelt: Zum Start der Londoner Fashion Week stellte die 36-Jährige als einzige deutsche Modedesignerin ihre "Audiovisual Urban Couture" in der Deutschen Botschaft aus.

Unter dem Motto "Think German" lud Raoul Keil, Herausgeber des "Schön!"-Magazins, acht Künstler zu einer Sammel-Ausstellung ein, um ihre Ideen zu präsentieren und ein neues Licht auf Deutschland zu werfen. "Es ist eine große Ehre. Raoul entdeckte mich im Frühjahr in Paris, wo ich bei einem bekannten Fotografen ausstellte", sagt Silke Wilhelm. Für dieses Projekt wurde mit der renommierten Fotografin Jackie Hardt eine visionäre Strecke produziert, die auf zehn Seiten im "Schön!"-Magazin erscheint - laut Wilhelm die zurzeit angesagteste Modezeitschrift mit Redaktionssitz in London. Viel Kaschmir, Schwarz und klare Schnitte mit sparsam eingesetzten raffinierten Details auf Kleidern und Mänteln wurden 300 illustren Gästen in einer Kombination aus Couture, Musik und Film gezeigt. Die Modedesignerin, die aus Lübeck stammt und ihrer Heimat Hamburg immer treu geblieben ist, war begeistert von der Stadt: "Bei einer Lesung habe ich den britischen Hut-Designer Philip Treacy kennengelernt und war auf einer Party von Kate Moss. London ist so cool."