Wenn Sie Ihre Kohle bunkern, dann haben Sie bald einen schönen Batzen Geld auf der Seite. Oder Sie bunkern die besten Besprechungskekse im Schreibtisch - sehr zum Unmut Ihrer Kollegen. "The bunker" war ursprünglich die Bezeichnung für einen Behälter zur Lagerung von echter Kohle. So entstand in Zeiten der Dampfschifffahrt der Begriff "bunkern" für das Beladen des Schiffes mit Brennstoff. Kohleschauerleute schufteten für guten Lohn von morgens bis abends und schaufelten bergeweise Kohle in die Bunker bzw. auf die Schiffe, ehe Bunkerungsmaschinen Anfang des 20. Jahrhunderts diese Arbeit übernahmen.

Heute hat Kohle als Treibstoff längst ausgedient, gebunkert wird in den Häfen immer noch. Allerdings ist es jetzt Schweröl oder Diesel, das von Bunkerschiffen zu den großen Ozeanriesen gebracht wird.

Die Ver- und Entsorgung der Seeschiffe läuft während der Liegezeit im Hafen präzise und effizient wie ein Uhrwerk ab. Müll und Abwasser werden von spezialisierten Hafenschiffen aufgenommen, Treibstoff, Wasser und Nahrungsmittel angeliefert. All diese Dienstleistungen gehören dazu, damit ein Hafen reibungslos funktioniert. Rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr, denn die Schifffahrt kennt keinen Feierabend, keine Feiertage und keine Ferien.

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