Waschfrau mit Ruffel: Lieber Peter Schmachthagen, Waschfrau fand ich im ersten Buch noch nicht. Alle 14 Tage kam bei meinen Großeltern die Waschfrau. Da wurde am Tage vorher sämtliche schmutzige Wäsche eingeweicht und für den nächsten Tag Bohnen- oder Erbsensuppe gekocht, die dann nur noch aufgewärmt werden musste. Morgens heizte man den großen, in der Waschküche eingebauten Waschkessel mit Holz und Kohle an. Die Waschfrau kochte dann die Wäsche und ruffelte sie in einer großen Zinkwanne auf der Ruffel sauber. Die Ruffel (auch Waschbrett genannt) habe ich noch heute neben meinem Schlagzeug im Partykeller stehen und benutze sie auch manchmal, wenn ich mit Freunden Oldtimer-Musik mache.

Liebe Grüße, Ewald Bergeest

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