30 000 Zuschauer beim zweiten Jever Stand Up Paddling World Cup Hamburg

HafenCity. Am Wochenende verwandelte sich der Traditionsschiffhafen in der HafenCity in ein Surferparadies. Aus den Lautsprechern direkt am Wasser plätscherte "Fettes Brot", Liegestühle überall an der Wasserkante, und immer wieder ließen Surfer zunächst ihr Surfbrett und dann sich selbst in das graue Wasser, balancierten kurz aus und paddelten dann los.

Rund 30 000 Zuschauer verfolgten die Wettkämpfe beim Jever Stand Up Paddling (SUP) World Cup Hamburg - zwischendurch sogar im starken Regen. Doch die meisten hielten tapfer durch: Der "Surf in the City" mit vielen Profisportlern, darunter Surflegende Robby Naish, 47, begeisterte die Amateure schwer. "Ich habe mir schon einiges abgeguckt, die Stimmung ist einfach so schön entspannt hier", sagte Lucie Reinhold. Die Amateur-Stand-Up-Paddlingerin aus Rostock holte sich gestern den Deutschen Meistertitel auf der langen (Amateure fünf Kilometer, Profis zehn Kilometer) und auch auf der kurzen (1000 Meter) Distanz. "Das ist ein Traum, ich kann es immer noch nicht glauben", sagte die Sportstudentin. Ihre Freundin Paloma Tobon-Hernandez, frisch gebackene Vizemeisterin: "Hier vor Publikum macht es besonders viel Spaß, zu Hause in Warnemünde sind wir ja meist unter uns."

Vor der imposanten Kulisse der HafenCity paddelten 197 Starter um den Sieg und ein Gesamtpreisgeld von 15 000 Euro. Krönender Abschluss des Trendsport-Spektakels war das Zehnkilometerrennen der Profis am Sonntag. Nach 55 Minuten paddelte der Franzose Eric Terrien vor einem Australier als Erster über die Ziellinie.