Judith und Sönke Roever kehren nach 35 000 Seemeilen zurück in die Hansestadt und werden heute die Elbe hinauf begleitet.

Neustadt. Großer Empfang im City-Sporthafen: Nach 1200 Tagen und rund 35 000 Meilen (1 Meile sind 1,852 Kilometer) auf See kehren die Weltumsegler Judith, 33, und Sönke Roever, 35, an diesem Sonnabendnachmittag nach Hamburg zurück. Der Rummel um das Ehepaar ist groß. Mindestens 16 Yachten werden sie auf ihrem Weg die Elbe hinauf begleiten. Begleitboote wie das Museumsdampfschiff "Scharhörn" und der historische Schlepper "Fairplay VIII" sind ausgebucht. Diejenigen, die es nicht aufs Wasser schaffen, werden an den Stegen auf die Heimkehrer warten. Sie alle haben in den vergangenen Jahren die Reise im Internet verfolgt und wollen sie nun willkommen heißen.

"Wie groß unsere Fangemeinde geworden ist, war uns unterwegs gar nicht so bewusst", sagen die Roevers. Im Mai 2007 hatten die Apothekerin und der Betriebswirt die Leinen in Hamburg losgeschmissen und sich auf die Reise gemacht. Ihr Ziel: Einmal ans andere Ende der Welt - im Schritttempo. Ihr Schiff, die gut zehn Meter lange "Hippopotamus" hatten sie zuvor extra umgebaut und ausgerüstet. Eigentlich sollte die Reise bereits im Dezember 2008 in Neuseeland zu Ende sein. Hier wollten sie die "Hippopotamus" verkaufen und zurückfliegen. "Dann haben wir festgestellt, das Geld reicht noch. Außerdem mochten wir uns nicht mehr von unserem Schiff trennen", sagt Sönke Roever. So wurde aus einer Reise ans andere Ende der Welt eine Weltumsegelung, die heute in Hamburg ein glückliches Ende findet ( www.hippopotamus.de ).