Generalintendant Christoph Lieben-Seutter lud zum ersten Elbphilharmonie-Konzert auf die “Queen Mary 2“. Weitere sollen folgen

HafenCity. Auch Männer haben Träume. Zwar sicherlich keine von überdimensionalen, begehbaren Schuhschränken. Aber von Schiffen - und sehr großen Konzertsälen. Zumindest, wenn man Christoph Lieben-Seutter heißt. Der humorvolle Generalintendant der noch nicht ganz fertiggestellten Elbphilharmonie hat gerade seinen Sportbootführerschein auf der Elbe gemacht und erzählte beim gestrigen Besuch auf der "Queen Mary 2" von seinem Traum: "Wenn nun bald Starkünstler bei uns auftreten und elbaufwärts im Hotel Louis C. Jacob logieren, dann ist meine Vorstellung, sie mit einem Motorboot persönlich in Övelgönne abzuholen und in die Elbphilharmonie zu bringen." Den Führerschein dazu hat er ja, könnte übrigens ebenso Ausflugstouren auf Barkassen anbieten.

Doch mit dem Steuern von Kreuzfahrtriesen habe er noch weniger Übung, deshalb lauschte der Österreicher lieber dem hervorragenden Kammermusikensemble Fauré Quartett, das ein exklusives Konzert auf der "Queen Mary 2" gab. Peter Shanks, Präsident der Reederei Cunard, betonte, wie sehr er sich auf die zukünftige Zusammenarbeit von Luxusschiff und Edelkonzertstätte freue, seine "Queen Mary 2" habe ja sowieso etwas "wie eine Liebesbeziehung zu Hamburg". Hier träfen sich zwei einzigartige Bauprojekte, eine großartige Liaison, wenn Gäste nach dem Anlegen zum Konzert gehen würden. Deshalb sein Rat mit Augenzwinkern: "Hurry up and open!"