Hamburg. Die technische Panne beim IT-Dienstleister Dataport, die seit vergangenen Donnerstag zeitweise mehr als 2300 Behördencomputer lahmgelegt hatte, könnte für das Unternehmen noch teuer werden: "Die Stadt Hamburg sollte nun prüfen, inwiefern Schadenersatzansprüche gegen Dataport bestehen. Denn durch den Fehler von Dataport wurde die Arbeit in den Behörden über Tage behindert", sagte Mittes Bezirksamtsleiter Markus Schreiber (SPD). In seinem Amt waren 152 Rechner betroffen.

Dataport ist eine Anstalt des öffentlichen Rechts und gehört vier Bundesländern, darunter Hamburg. Das Unternehmen ist der Dienstleister für die Informations- und Kundentechnik der öffentlichen Verwaltung in diesen Ländern. Für Markus Schreiber steht fest: "Die Stadt Hamburg sollte prüfen, ob die Verträge mit Dataport gekündigt werden können."

Wie berichtet, wurde die technische Panne durch den Fehler eines Dataport-Mitarbeiters ausgelöst. An den betroffenen Rechnern funktionierte das Microsoft-Office-Programm nicht mehr. Bis gestern war der Fehler noch nicht auf allen Computern behoben. Aber heute sollen laut Dataport-Sprecher Holger Förster wieder sämtliche Rechner voll funktionsfähig sein.