Harburg. Eine alte Forderung aus Harburg soll nun am kommenden Sonnabend offiziell umgesetzt werden. Die Schlossinsel im Harburger Binnenhafen wird von der Stadt aus dem Hafengebiet entlassen und zu einem Wohnquartier erklärt. Damit ist dann auf dem Gelände an der Süderelbe, wo heute noch zwischen Bauhöfen und Industriebrachen Reste des alten Harburger Schlosses stehen, wieder das Bauen von Wohnhäusern möglich.

Am Sonnabend soll daher der Grundstein für ein Neubauprojekt mit 180 Wohnungen gelegt werden. Gleichzeitig feiert der Bezirk vor Ort die "Rückkehr" der Schlossinsel mit einem Sommerfest mit Programm für Kinder und Familien. "Auf diesen Tag haben wir lange gewartet", sagt Harburgs Bezirksamtsleiter Torsten Meinberg.

Tatsächlich dürfte dieser Tag eine historische Dimension haben. Rund um das alte Schloss entstand die früher selbstständige Stadt Harburg. Im 18. Jahrhundert entwickelte sich das Areal zum Hafen- und Industriegebiet. Erst Mitte des 20. Jahrhundert begann dann ein Niedergang vieler Betriebe, weite Teile des Hafens lagen brach. In den vergangenen Jahren wurde der Binnenhafen jedoch immer mehr zum Standort für Wassersport und neue Hightech-Unternehmen.