Der Raubfisch aus dem Helmuth-Schack-See ist 1,63 Meter lang und wiegt 23,3 Kilo

Osdorf. Angelsensation am romantischen Helmuth-Schack-See in Osdorf. In dem kleinen Gewässer wurde ein 1,63 Meter langer und 23,2 Kilo schwerer Wels gefangen. Das Besondere: Der Angler dieses kapitalen Raubfisches ist gerade einmal 14 Jahre alt.

Jonas heißt der Glückliche und kommt aus Eidelstedt. Er war mit einer Gruppe Jugendlicher von der Angler-Interessen-Gemeinschaft Hamburg am Helmuth-Schack-See auf der Suche nach Fischen. Mit einem solch großen Wels hatte er allerdings nicht gerechnet. "Das werde ich nie vergessen, das ist etwas ganz Besonderes", sagt Jonas über den Moment. 45 Minuten lang kämpfte er mit dem kräftigen Tier an seiner Angel. Lange Zeit war nicht klar, ob das Material, das eigentlich für das Fangen von Hechten vorgesehen war, diesen Belastungen überhaupt standhalten würde. "Das ist eine Erfahrung, die man nicht oft macht", sagt Jonas. So mancher Angler warte auf ein derartigen Fang ein Leben lang vergeblich.

"Das ist ein außergewöhnlich großes Tier", sagt auch sein Jugendwart Dirk Wischmann über den Wels. "Erst recht in einem stehenden Gewässer wie diesem See." Eine Erklärung für diesen Fang hat der Experte allerdings auch. "Hier wurden vor einigen Jahren Welse ausgesetzt", so Wischmann. Danach sei das Gewässer jahrelang nicht beangelt worden. "Also hatten die Tiere die Möglichkeit, ordentlich zu wachsen." Erst zu Beginn des Jahres habe der Verein die sogenannte Bachpatenschaft für den See übernommen. Seitdem dürfen die Mitglieder hier angeln. "Und ich kann mir durchaus vorstellen, dass da noch einige solcher großen Fische herumschwimmen."