Langenhorn. Die Eltern von 50 Hortkindern in der Kita Stockflethweg in Langenhorn können vorerst aufatmen: Nachdem zunächst die Hortplätze durch die Kita gekündigt worden waren, hat die Hamburger Schulbehörde jetzt die Kündigung zurückgenommen.

"Wir haben dem Elternverein als Kita-Träger zugesagt, dass die Kinder den Hort auf jeden Fall bis Ende Januar 2011 nutzen können", sagte gestern Behördensprecherin Brigitte Köhnlein. "In der Zwischenzeit werden wir versuchen, den Konflikt, der hinter den Kündigungen steht, zu klären."

Die Leitung der Kita Stockflethweg sah sich im Juli gezwungen, die Betreuungsverträge für 50 Kinder zu Ende Oktober zu beenden. Grund sei die Weigerung der Schule Stockflethweg gewesen, den Vertrag über die Betreuung der Hortkinder durch den Trägerverein Kindergärten Langenhorn über Oktober hinaus zu verlängern. "Der Schulleiter hat im Juli zur Vertragsunterzeichnung plötzlich ein neues Konzept verlangt", so Marko Hennig. "Bisher hatte es allerdings nie Beschwerden über unsere Arbeit gegeben."

Im Gegenteil: Erst kürzlich sei auf Wunsch der Schule eine dritte Betreuungsgruppe eingerichtet worden. "Obwohl die Kita nach den Sommerferien das neue Konzept habe vorlegen wollen, sei es beim Vertrags-Aus geblieben. Details über die Hintergründe hätten nicht mehr geklärt werden können. Der Schulleiter sei bald darauf verreist.

Kinder, Eltern, Erzieherinnen und Kita-Leitung hoffen nun auf eine langfristige Lösung über Ende Januar 2011 hinaus. Diese soll ein Gespräch zwischen Schule, Kita und Vertretern der Schulbehörde nach Rückkehr des Schulleiters aus dem Urlaub am 10. August herbeiführen.

(ced)