Die Zahl der Verkehrsunfallopfer in Hamburg ist in den ersten fünf Monaten des Jahres überdurchschnittlich deutlich zurückgegangen. Zwischen dem 1. Januar und dem 31. Mai kamen auf den Straßen der Stadt 3015 Menschen zu Schaden: ein Minus von 21,5 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Zu Tode kamen auf Hamburger Straßen zehn Menschen von Januar bis Mai und somit vier weniger als in den entsprechenden Monaten des Vorjahres. Eine erfreuliche Entwicklung, die sich auch in den Nachbar-Bundesländern zeigt, wie aus Angaben des Statistischen Bundesamtes in Wiesbaden hervorgeht.

In Niedersachsen gab es demnach 13 452 Verunglückte und damit 18,7 Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. In Bremen waren es 1141 Personen und 23,2 Prozent weniger. In Schleswig-Holstein wurden 4518 Personen bei Unfällen verletzt (ein Minus um 20 Prozent). Der stärkste Rückgang wurde in Mecklenburg-Vorpommern mit minus 27,6 Prozent gezählt. 2105 Menschen verunglückten dort. Bundesweit ging die Zahl um 12,6 Prozent auf 131 029 zurück. Die Zahl der Verkehrsunfälle stieg dagegen um 1,9 Prozent auf 941 000.

Auch die Zahl der Verkehrstoten ist im Norden zwischen Januar und Mai gesunken. In Niedersachsen wurden 182 Menschen Opfer von Unfällen, das waren 16 Personen weniger als im Vorjahr. In Mecklenburg-Vorpommern gab es 39 Verkehrstote und damit 24 Personen weniger.

Den stärksten Rückgang bei den Verkehrstoten verzeichnete Schleswig-Holstein, wo 30 Verkehrsteilnehmer ums Leben kamen. Zwischen Januar und Mai 2009 waren auf den Straßen des nördlichsten Bundeslandes noch 56 Menschen durch Unfälle gestorben.

In Bremen blieb die Zahl mit vier konstant. Bundesweit wurden 1314 Verkehrstote gezählt, 277 weniger als ein Jahr zuvor.

Seit vielen Jahren ist die Zahl der Personen, die im Straßenverkehr verletzt oder getötet werden, in Hamburg leicht rückläufig. Während im Jahr 1975 noch 13 884 Personen zu Schaden kamen, waren es laut Statistikamt Nord im Jahr 2008 lediglich noch 10 725 Personen.

Die Monate mit den meisten Unfällen mit Verletzten waren in Hamburg im Jahr 2008 die Sommermonate - was vermutlich mit dem vermehrten Motorradaufkommen zu erklären ist.