Julian Buck, 24, Student aus Nienstedten: "Ich hätte nicht gedacht, dass er wirklich zurücktritt. Es ist schade, denn er hat für Hamburg gute Arbeit geleistet. Die Koalition aus CDU und Grünen hat durch diesen Rücktritt einen Knacks bekommen. Für die jetzige Regierung in Hamburg wird es nicht einfach werden."

Ingrid Greve, 77, und Alma Seelmeyer, 74, Rentnerinnen aus Altona: "Einerseits finden wir diesen Rücktritt schade, da Ole von Beust ein sehr guter Bürgermeister gewesen ist. Andererseits wird so nun Platz für Jüngere, es weht jetzt wohl ein frischer Wind - wobei von Beust ja auch noch nicht das Rentenalter erreicht hat."

Christine und Eckhart Carl, beide 62, sie Hausfrau, er Vorruheständler, aus Grönwohld: "Herr von Beust hat sich mittlerweile keine Chancen mehr auf einen neuerlichen Wahlsieg ausgerechnet, hat taktiert und hat sich dann logischerweise zum Rücktritt entschlossen. Was soll er sich in der Politik auch noch groß herumärgern?"

Annika Höbel, 25, Studentin aus Barmbek: "Der Rücktritt war eine gute Entscheidung. In der letzten Zeit war ich mit der Arbeit des Bürgermeisters nicht mehr zufrieden. Ich bin gespannt, wie Christoph Ahlhaus, den ich bislang nicht zur Kenntnis genommen habe, den Job jetzt macht. Es wird auf jeden Fall schwierig werden."

Susan Schmidt, 33, Organisatorin aus Eilbek: "Es war konsequent, dass der Bürgermeister sein Amt aufgegeben hat. Aber es darf nicht sein, dass Christoph Ahlhaus jetzt einfach diesen Posten übernimmt. Wir brauchen Neuwahlen, denn die Bürger haben Ole von Beust und nicht Christoph Ahlhaus gewählt."