44 Jahre alter Brandenburger stürzt von zehn Meter hohem Gerüst in den Tod

Bei einem Unfall auf der Baustelle der Elbphilharmonie ist ein Bauarbeiter ums Leben gekommen. Der Mann stürzte am frühen Dienstagmorgen im zehnten Stock von einem Gerüst etwa zehn Meter in die Tiefe. Kollegen versuchten noch, den Arbeiter wiederzubeleben - vergeblich. Kurze Zeit später erlag er seinen schweren Verletzungen.

Bei dem Opfer handelt es sich um einen 44 Jahre alten Arbeiter aus Brandenburg. "Die Ersthelfer auf der Baustelle haben noch vorbildlich die Reanimation eingeleitet", sagte Feuerwehrsprecher André Braker. Doch die Verletzungen seien zu schwer gewesen. Der 44-Jährige stürzte mit dem Kopf auf den Betonboden. Drei weitere Arbeiter, die den Sturz mit ansehen mussten, erlitten Schocks. Sie wurden von der Seelsorgerin der Feuerwehr anschließend betreut.

Die Ursache des Unglücks ist bislang nicht klar. Der Bauarbeiter lief auf einem etwa zehn Meter hohen Gerüst. Laut Polizei haben sich zwei Holzbohlen des Gerüsts gelöst. Durch das so entstandene Loch stürzte der 44-Jährige. Wie sich die Bohlen lösten oder ob sie möglicherweise durchbrachen, wird nun ermittelt.

Der Bauinspektor des Amts für Arbeitsschutz untersucht den Unfall. Auch Beamte des Landeskriminalamts sicherten Spuren am Unglücksort, um den Unfall aufzuklären. Die spezielle Dienststelle wird bei jedem tödlichen Arbeitsunfall eingeschaltet.

Mit dem Ergebnis der Untersuchung ist frühestens in der kommenden Woche zu rechnen. Der Leichnam des Bauarbeiters wurde über einen Außenfahrstuhl von der Baustelle geborgen und anschließend zur Untersuchung in das Institut für Rechtsmedizin des UKE gebracht.